Liebe Leserin, lieber Leser,
im Sommer 1988 stand ich täglich am Abgrund. In ungefähr fünf Meter Tiefe. Jeden Morgen fuhr ich mit dem kleinen Motorboot von Giglio an der toskanischen Küste aus zu einer Stelle ungefähr einen Kilometer vom Ufer, auf die unbewohnte Seite der Insel. Ich zog die Tauchausrüstung an, sprang ins Meer und tauchte die fünf Meter zu der Felskante über dem Abgrund. Die Wand zu meinen Füßen fiel senkrecht auf mehr als 100 Meter ab. Ich ließ alle Luft aus meiner Weste, breitete die Arme aus und sprang. Mit jedem Meter veränderte sich alles. Die Luft im Anzug wurde durch den Druck immer dichter, und ich fiel schneller. Wann sollte ich abbrechen, wann langsam Druckluft in die Weste pumpen? Wann musste der Flug ein Ende haben? Jeden Tag ging ich tiefer, wurde süchtiger. Ich war nie ganz unten.
In der vorliegenden Ausgabe berichten wir über Kinder mit einer ganz besonderen Eigenschaft: Sie sehen unter Wasser so gut, wie wir es nur mit einer Taucherbrille tun könnten. Diese Kinder gehören zu dem Volk der Moken, die als Seenomaden an den Küsten Thailands leben.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
Kabeljau, das Gold Neufundlands. Aber ein Goldrausch macht nur wenige reich und raubt die Hoffnung vieler
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Wer sich in die Tiefe wagt, dem erschließt sich ein Ozean an neuen Eindrücken. Eine Liebeserklärung an das Tauchen
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Jedes Jahr sterben 200 Deutsche bei Tauchunfällen; der Druck in der Tiefe bleibt gefährlich – solange wir nicht wie die Fische atmen
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Entdecker gaben so vielen Küsten und Inseln neue Namen, dass sie ihnen bald ausgingen. Da fanden sie eine nahe liegende Lösung
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