Wieso sind nicht alle Muscheln einer Art gleich gefärbt?
Dorothee Schwarz, Mainz
Wenn es um Farben geht, fällt aufmerksamen Strandwanderern an der Nordsee die Dreiecksmuschel ins Auge: Jede sieht genetisch bedingt anders aus. Sie leben in der Brandungszone, und jede Welle legt Hunderte von ihnen frei – ein gefundenes Fressen für die Watvögel. Allerdings müssen sie sich vor der nächsten Welle entscheiden, nach welchem der Leckerbissen sie picken wollen. Daher entwickelt jeder Vogel eine Vorliebe für eine bestimmte Farbe, zum Beispiel Rosa. Anders gefärbte Muscheln von Weiß über Blau, Braun und Schwarz sind zumindest vor diesen Vögeln in Sicherheit. Doch nicht bei allen Schalenträgern bestimmt die Genetik den Look. Häufig sorgen die Art des Futters sowie Temperatur, Salzgehalt und Inhaltsstoffe des Wassers für das Farbenspiel. Das Rote Seeohr aus Kalifornien zum Beispiel produziert rote Streifen, wenn es sich von Rotalgen ernährt, bei Braun- und Grünalgen hingegen entstehen Blau- beziehungsweise Grüntöne. Eine Mischdiät aus Rot- und Braunalgen ruft orangefarbene oder hellrosa Bänder hervor. Da sich der Speiseplan je nach Saison verändert, erscheinen auf ihrer Schale typische Streifenmuster, die sich jedes Jahr wiederholen.
Warum verwendet die moderne Schifffahrt heute keine Magnetkompasse mehr?
Phillip Lühring, per E-Mail
Im 14. Jahrhundert revolutionierte der Magnetkompass die Schifffahrt in Europa. Erfunden hatten ihn die Chinesen aber schon gut 2500 Jahre zuvor. Damaligen Kapitänen erschien er als Wunder. Er ermöglichte es ihnen, mit bis dahin unvorstellbarer Genauigkeit zu navigieren. „Für die Ansprüche moderner Navigation sind Magnetkompasse nicht genau genug“, sagt der Kapitän der Leitstelle des Forschungsschiffs „Meteor“, Michael Berkenheger. Die Berufsschifffahrt schreibt heute elektrische Kreiselkompasse vor, die sich an der Drehung der Erde orientieren. Daher weisen sie auf den geographischen, nicht auf den magnetischen Nordpol. Magnetkompasse hingegen weichen wegen des unregelmäßigen Magnetfelds der Erde um bis zu über 30 Grad vom geographischen Norden ab. Trotzdem sind Magnetkompasse noch heute auf jedem Schiff zu finden. Denn fällt einmal der Strom aus, so nützt auch der genaueste Kreiselkompass nichts mehr. Die Nadel des Magnetkompasses hingegen zeigt auch ohne Strom zum magnetischen Nordpol.
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Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
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