Im April 2021 packten Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nahe Boston einen Koffer und fuhren an den Strand. Aber der Koffer enthielt kein Badezeug. Stattdessen war er voller Pumpen, Schläuche und Drähte. Die Forscher hängten einen Schlauch ins Meer. Der Koffer saugte darüber Salzwasser an. Kurz darauf füllte sich eine Flasche am Ende eines zweiten Schlauchs mit Trinkwasser.
Eine solch magische Verwandlung wird vielerorts ersehnt. Rund zwei Milliarden Menschen mangelt es an verlässlich sauberem Trinkwasser. Und je mehr die Weltbevölkerung wächst, die Wirtschaft Wasser nachfragt und der Klimawandel Dürren auslöst, desto mehr werden es. Manche Länder entsalzen deshalb schon seit Jahrzehnten Meerwasser, vor allem die ölreichen und wasserarmen Staaten des Mittleren Ostens. Doch gerade in abgelegenen Gegenden sind die mehrere hundert Millionen Euro teuren Entsalzungsanlagen oft nicht praktikabel.
Tragbare Wasserentsalzungsgeräte wären dann sinnvoll. Doch deren Entwicklung habe sich bisher als schwierig erwiesen, schreibt Junghyo Yoon, einer der MIT-Forscher, in einem Fachbeitrag. Bei der Standardmethode zur Entsalzung wird Meerwasser durch superfeine Membranen gedrückt, die die Salzkristalle quasi herausfiltern. Aber das ist energieintensiv und zudem technisch aufwendig, da die Filter schnell verstopfen.
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Ute Eberle, Jahrgang 1971, freie Journalistin in Baltimore, USA, lernte bei dieser Recherche, dass gut 97 Prozent des Wassers auf der Erde Salzwasser ist.
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Vita | Ute Eberle, Jahrgang 1971, freie Journalistin in Baltimore, USA, lernte bei dieser Recherche, dass gut 97 Prozent des Wassers auf der Erde Salzwasser ist. |
Person | Von Ute Eberle |
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Vita | Ute Eberle, Jahrgang 1971, freie Journalistin in Baltimore, USA, lernte bei dieser Recherche, dass gut 97 Prozent des Wassers auf der Erde Salzwasser ist. |
Person | Von Ute Eberle |