Es ist eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Literatur: die Legende von Hero und Leander, die das Wasser der Dardanellen trennt. Sie zündet ihm allnächtlich ein Licht an, damit er zu ihr schwimme. Leander ertrinkt in der stürmischen Dunkelheit, die Geliebte sucht darauf den Freitod im Meer. Der spätgriechische Dichter Musaios schrieb die Geschichte um 500 n. Chr. nieder, als Stoff hat sie Künstlerseelen aller Zeiten berührt: Schiller, Hölderlin, Shakespeare, Marlowe. Der US-amerikanische Maler Cy Twombly (geboren 1928) entdeckte in den frühen 1960er Jahren antike Mythen für seine Kunst. Dem tragischen Paar hat er mehrere Werke gewidmet, ungestüme Bilder, die die Macht der Natur und der Gefühle spiegeln. Die aus Basel stammende Dichterin Francisca Stoecklin (1894–1931) hat einen großen Teil ihres Schaffens der Sehnsucht gewidmet, selbst war ihr wie Hero wenig romantisches Glück vergönnt. Von ihrem Mann, einem Buchhändler, schon nach acht Jahren Ehe geschieden, starb sie drei Jahre darauf an einem Herzleiden. mw
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