Das Salz der Erde

Ein neues mare-Buch erweist dem unscheinbaren Mineral die Ehre und dokumentiert auf beeindruckende Weise uralte Traditio­nen seiner Herstellung in den entlegensten Winkeln der Welt

Der kostbarste aller Edelsteine ist das Salz.“ Der große Chemiker Justus von Liebig unterstrich mit seinem paradoxen Bonmot die elementare Bedeutung, die das unscheinbare Mineral für uns hat. Ohne Salz gibt es kein Leben. Es ist durch nichts zu ersetzen, und es begegnet uns, gewollt oder unerkannt, überall: von unseren Tränen über den Winterdienst auf den Straßen, das Frühstücksei und den köstlichen Kontrapunkt zu Süßem bis hin zu schönen alten Städten und schönen alten Wörtern.

Salz ist reich an solchen Paradoxien. Es war – bis vor eineinhalb Jahrhunderten – immer ein knappes Gut, die meiste Zeit der Zivilisation nur schwer zu gewinnen und lange mit Gold aufgewogen. Dabei gibt es Salz im Überfluss. Schon in den Meeren sind geschätzte 50 Billiarden, das sind 50 Millionen Milliarden, Tonnen in gelöster Form enthalten; noch weitere vier Billionen Tonnen liegen in den uns bekannten Salzlagern unter der Erdoberfläche.

Seit Urzeiten mühten sich die Menschen damit, Salz zu gewinnen, sei es durch Verbrennen salzhalziger Pflanzen, durch das Verdunstenlassen von Meerwasser, das Sieden salzhaltigen Quellwassers oder durch den Bergbau.


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mare No. 112

No. 112Oktober / November 2015

Von Karl Spurzem, Mikel Landa und Luke Duggleby

Mikel Landa, Luke Duggleby: Das Salz der Erde, mit Texten von Karl Spurzem und Beiträgen von Adelheid Müller-Lissner, Alazne Ochandiano, Mónica Luengo, Harald Lemke, Jörg Hammer, Michael Schramm und Mark Kurlansky

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Vita Mikel Landa, Luke Duggleby: Das Salz der Erde, mit Texten von Karl Spurzem und Beiträgen von Adelheid Müller-Lissner, Alazne Ochandiano, Mónica Luengo, Harald Lemke, Jörg Hammer, Michael Schramm und Mark Kurlansky
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