Ernest van der Kwast wurde 1981 in Bombay geboren und ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft. Sein autobiografischer Roman Mama Tandoori (2010) war mit knapp 100 000 verkauften Exemplaren ein Bestseller in den Niederlanden und wurde für das Theater adaptiert. Van der Kwast lebt in Südtirol.
Sophie Van der Linden, 1973 in Paris geboren, hat mehrere Standardwerke über Jugendliteratur veröffentlicht. Ihr Debütroman La Fabrique du monde (2013) erhielt zahlreiche Preise und war für den Prix des Libraires sowie für den Prix du Premier Roman nominiert. 2014 folgte L’Incertitude de l’aube, 2016 schließlich Eine Nacht, ein Leben. Sophie Van der Linden lebt heute in Conflans-Sainte-Honorine.
Bevor Kadir van Lohuizen Fotograf wurde, gründete er eine Unterkunft für Obdachlose und Drogenabhängige. Seine Arbeit als professioneller Fotograf begann 1988, als er die erste Intifada fotografierte. Seitdem arbeitete er in vielen Krisengebieten in Afrika, zum Beispiel in Angola, Sierra Leone und Mosambik. 1997 begann er ein umfassendes Projekt, das ihn zu sieben großen Flüssen der Erde brachte, wo er das Alltagsleben entlang dieser Lebenslinien beobachtete.
In 2004 folgte er den Diamanten von den Minen in Angola, Sierra Leone und der demokratischen Republik Kongo bis zu den Abnehmern in der westlichen Welt. Im gleichen Jahr initiierte er zusammen mit Stanley Greene und sechs weiteren Fotografen ein Projekt, das auf die Gewalt gegen Frauen weltweit aufmerksam machen sollte, es folgte 2006 das Magazin The Issue. In letzter Zeit berichtet Kadir van Lohuizen von den Konflikten in Darfur, Chad und dem Libanon. Außerdem begleitet er seit Hurrikan Katrina Menschen, die durch die Flutkatastrophe in New Orleans heimatlos geworden sind. Auch beschäftigt ihn das Thema Migration auf beiden amerikanischen Kontinenten. In 2007 gründete er mit zehn weiteren Fotografen die Agentur NOOR. Die letzten fotografischen Reisen gingen nach China, Indien und zum Delta des Nigers.
Kadir van Lohuizen hat zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, darunter den 2. Platz des World Press Photo in 1998 und 2006 sowie die PDN Jahresauszeichnung in den USA für seine Arbeit im Chad. Bisher veröffentlichte er vier Bücher, zuletzt Diamond Matters in 2005.
Die französische Fotografin Laetitia Vançon, Jahrgang 1979, war im Juni 2022 erstmals in Odessa und dokumentierte einen Monat lang die Auswirkungen des Kriegs auf junge Menschen. 2023 kehrte sie für drei weitere Aufenthalte in die Stadt zurück, um die Veränderungen in deren Leben zu verfolgen.
Manfred Vasold, Jahrgang 1943, ist Autor im oberbayerischen Rohrdorf. Er war als Krankenpfleger u. a. in Saudi-Arabien tätig und studierte später Geschichte in Tulsa/USA, Dijon/Frankreich und Erlangen. Dr. phil., Verfasser einiger wissenschaftlicher Aufsätze und Bücher über Seuchen, zuletzt: Grippe, Pest und Cholera. Eine Geschichte der Seuchen in Europa.
Prof. Dr. Sebastian Vehlken ist seit 2013 Juniordirektor der DFG-Kollegforschergruppe Medienkulturen der Computersimulation an der Leuphana Universität Lüneburg. 2015 vertrat er an der Leuphana die Professur für Medientheorie und Mediengeschichte, 2014 war er Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien.
Er studierte Medienwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft in Bochum und Perth. Seine Dissertation schloss er 2010 am Kulturwissenschaftlichen Institut der HU Berlin ab. Sie erschien unter dem Titel Zootechnologien. Eine Mediengeschichte der Schwarmforschung im Diaphanes Verlag.
Seine Interessensbereiche umfassen die Theorie und Geschichte Digitaler Medien, die Mediengeschichte des Supercomputings, die Geschichte und Epistemologie von Think Tanks und Beraterwissen, die Mediengeschichte des Sonars und Ozeane als Wissensräume.
Astrid Vehstedt wurde in Hamburg geboren, studierte an der Hamburger Musikhochschule Musiktheater-Regie und nach dem Diplom-Abschluss Germanistik bei Walter Höllerer, TU Berlin. Engagements am Theéâtre Royal de la Monnaie Brüssel, dem Royal Opera House Covent Garden und dem Théâtre du Châtelet, Paris. Gründung und Leitung des „ensemble interculturel“ in Belgien. Zu ihren Veröffentlichungen zählen der Kriminalroman Sonutarium Labyrinth und Wo Berlin am schönsten ist (Ellert&Richter), Beiträge zu Anthologien und die Bühnenwerke „Spiel im Sand“ (Oper Halle 2017) und „Breaking News“ IMPULS-Festival im Steintorvarieté (Halle 2018). Sie leitet Literatur- und Theaterworkshops Bagdad und Basra (Irak) und ist Mitglied des PEN. Im Theater arbeitet sie auch als Bühnenbildnerin. Sie lebt in Berlin.
Dragan Velikić wurde 1953 in Belgrad geboren, verbrachte seine Jugend in Pula und lebte in Budapest, Wien und Berlin. Als Kosmopolit und Essayist zählt er zu den wichtigsten zeitgenössischen Stimmen Mitteleuropas. Seine Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt; zuletzt erschienen auf deutsch Dante-Platz (1999) und Der Fall Bremen (2002).
Regula Venske, geboren 1955 in Minden, lebt als freie Schriftstellerin in ihrer Wahlheimat Hamburg, wo sie 1988 mit einer Arbeit über Männerbilder in der Literatur von Frauen promovierte. Ihre Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten und Essays wurden vielfach ausgezeichnet. Seit 2017 ist sie Präsidentin des deutschen PEN, dessen Generalsekretärin sie zuvor vier Jahre lang war.
Annelies Verbeke, 1967 in Dendermonde geboren, studierte Germanistik in Gent und Drehbuchschreiben in Brüssel. Sie ist Autorin von Romanen, Erzählungen, Drehbüchern und Kolumnen. Ihr Romandebüt Slaap! (Schlaf!), erschienen 2003, wurde in 18 Sprachen übersetzt, mit dem Women and Culture Debut Prize, dem Flemish Debut Prize sowie dem Gouden Ezelsoor für das bestverkaufte Debüt ausgezeichnet und für weitere Preise nominiert.
Hans Joachim Verhufen, Jahrgang 1954, ist freier Autor in Hamburg.
Jules Verne, 1828 in Nantes geboren, wurde mit einem Werk von 80 Romanen zum meistgelesenen und -übersetzten Autor seiner Zeit. Hinter seinen spektakulären Visionen technischer Wunder, die zum Teil später Wirklichkeit wurden (Von der Erde zum Mond, 20 000 Meilen unter den Meeren), blieb der literarische Wert seines Schaffens weitgehend unbemerkt; heute wird seine Sprachkunst immer deutlicher erkannt. Jules Verne starb 1905 in Amiens.
Für Jonas Viering, Jahrgang 1971, wird es interessant, wenn Ökonomie und Ökologie zusammenkommen. Gelernt hat er sein Handwerk an der Henri-Nannen-Journalistenschule von Gruner+Jahr. Nach einigen Jahren als innenpolitischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung und Freelancer bei Schön&Gut, leitet er jetzt die PR und Pressestelle des Potsdam Institute for Climate Impact Resaerch.
Kerstin Viering, 1971 geboren, studierte Biologie und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin u. a. für die Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau und Stuttgarter Zeitung. Als Autorenteam veröffentlichten Roland Knauer & Kerstin Viering bisher mehr als zehn Sachbücher, außerdem zahlreiche Beiträge für Lexika, Forschungsinstitute und Naturschutzorganisationen.